Schwimmbadaktion "Kein Glotzen und Grapschen"
Präventionsprojekt setzt auf Aufklärung und Stärkung
Der Sommer ist da! Und was gibt es Schöneres, als sich bei den hitzigen Temperaturen im Schwimmbad mit Freundinnen und Freunden ins kühle Nass zu stürzen? Leider kommt es beim Schwimmbadbesuch oder am See immer wieder auch zu unschönen Situationen - zu sexualisierten Übergriffen. Kinder und Jugendliche sollen über die Aktion erreicht werden und aufgezeigt bekommen, wie sie sich richtig verhalten und schützen können.
"Übergriffe in Schwimmbädern hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Wir wollen das Thema mit diesem Präventionsprojekt aus der Tabuzone holen und Kindern und Jugendlichen signalisieren: "Wehr dich! Das ist nicht okay! Hol Dir Hilfe!", erklärt Diana Bayer, Leiterin des Frauenbüros. Die Aktion soll Eltern motivieren, mit ihren Kinder über diese Themen zu sprechen und aufzeigen, dass Kinder und Jugendliche sich nicht alles gefallen lassen müssen, sondern selbst entscheiden, wann eine Grenze überschritten wird und sie sich Hilfe holen sollen. Hierbei geht es nicht um Panikmache, sondern darum, die Kinder zu stärken.
Bereits im vergangenen Jahr hat das Projektteam einen kinder- und jugendgerechten Flyer entwickelt und in Ulmer Schwimmbädern und an Ulmer Schulen verteilt. Die Broschüre zeigt mit Bildern und kurzen, leicht verständlichen Texten Beispiele auf, was unter sexuellen Übergriffen zu verstehen ist, wo die Grenzen liegen, wie die Betroffen sich schützen können und wo sie Hilfe bekommen.
Den Flyer und Plakate erhalten Sie kostenlos im Frauenbüro und in den Schwimmbädern der Stadt Ulm.