Spätestens seit Ausbruch der Pandemie ist uns allen klar: Pflegeberufe sind systemrelevant. Doch schon lange bevor Bilder aus den Intensivstationen die Nachrichtensendungen füllten, stand die Pflege unter Druck.

Das Pflegepersonal in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und in der häuslichen Pflege arbeitet seit Jahren unter hohen Belastungen, ein Großteil davon sind Frauen. Zu wenig Personal für zu viele Patientinnen und Patienten, hohe psychische und physische Belastungen, großer Zeitdruck und eine Bezahlung, die als nicht angemessen wahrgenommen wird. Da Pflegeberufe immer noch eine Frauendomäne sind, sind es vor allem Frauen, die trotz ihrer systemrelevanten Tätigkeit immer noch gegenüber anderen Berufen strukturell benachteiligt werden. Für viele ist das Maß voll und sie kehren dem einstigen Traumberuf den Rücken. Wir appellieren an die Verantwortlichen auf allen Ebenen und in allen Bereichen, den Worten Taten folgen zu lassen. Es besteht dringender Handlungsbedarf!

Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai rückt das Thema Pflege in den Fokus: Gute Pflege ist keine Selbstverständlichkeit, sie geht uns alle an - an 365 Tagen im Jahr.

Dafür macht sich auch in Ulm ein breites Bündnis stark:

Ulmer Frauenforum, Kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ulm, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neu-Ulm, BPW Germany Club Ulm e. V. und Nephrologische Weiterbildungsstätte Ulm