Navigation und Service

Springe direkt zu:

Was kann ich bei Diskriminierung machen?

Diskriminierung zu erfahren, kann verletzend, verwirrend, beschämend oder überfordernd sein. Es kann wütend machen und/oder eine*n hilflos und schwach fühlen lassen. Es gibt nicht die richtige Antwort, wie man mit Diskriminierung umgeht. So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich können auch die Reaktionen darauf ausfallen.

Folgende Tipps können hilfreich sein: 

  • Achten Sie auf sich, bewahren Sie Ruhe und lassen Sie sich nicht provozieren.
    Diskriminierungen sind verletzend und entwürdigend. Trotzdem: Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren, auf Ihre Bedürfnisse zu achten und sich nicht provozieren zu lassen!
  • Sprechen Sie Zeug*innen an/ suchen Sie Unterstützer*innen.
    Oftmals gibt es (un)beteiligte Dritte, die Sie ansprechen und einbeziehen können.
  • Schreiben Sie alles auf.
    Gedächtnisprotokolle helfen, den Vorfall zu rekonstruieren.
  • Was gehört alles in ein Gedächtnisprotokoll? 
    Ein Gedächtnisprotokoll sollte auf folgende Aspekte eingehen:
    • Wo ist der Vorfall passiert?
    • Wann ist der Vorfall passiert?
    • Wer hat diskriminiert?
    • Was genau ist geschehen? (detailliert und chronologisch)
    • Woran kann man die Diskriminierung festmachen?
    • Wer war noch beteiligt? Wer kann das Geschehen bezeugen?
    • Welche Indizien/ Beweise gibt es?
  • Bewahren Sie Beweise auf.
  • Suchen Sie sich Hilfe und gehen Sie zu einer Beratungsstelle (Antidiskriminierungs- und Beratungsstellen).

 

Beratungsstellen können helfen, das Erlebte einzuordnen und zu verarbeiten. Außerdem können die Berater*innen helfen, konkrete rechtliche und außergerichtliche Schritte einzuleiten.
Um mögliche rechtliche Ansprüche zu wahren, ist eine zeitnahe Kontaktaufnahme ratsam, da Ansprüche zwei (2) Monate nach Bekanntwerden der Diskriminierung verjähren können.