Was ist was?
Stereotype, Vorurteile und Diskriminierung
Stereotype
sind positive und negative Eigenschaften und Verhaltensweisen, die mit
bestimmten sozialen Kategorien oder Gruppen assoziiert werden. Sie können
fremde soziale Gruppen oder die eigene Gruppe betreffen.
Vorurteile
sind herabsetzende Einstellungen gegenüber sozialen Gruppen oder ihren
Mitgliedern, die auf wirklichen oder zugeschriebenen Merkmalen
von Mitgliedern dieser Gruppen beruhen.
Stereotype
und Vorurteile an Sich sind kein Problem. Jeder darf denken und fühlen, was er
oder sie möchte. Problematisch ist allerdings, dass negative Einstellungen zu
Abwertung und Diskriminierung von anderen Menschen allein aufgrund ihrer
Merkmale oder Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Gruppen, führen kann.
Diskriminierung:
Das Wort Diskriminierung kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Unterscheidung". Diskriminierung beschreibt also die ungleiche/benachteiligende und/ oder herabwürdigende Behandlung von Menschen aufgrund verschiedener Merkmale. Besonders häufig werden Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres Alters diskriminiert.
Diskriminierung bedeutet:
- Benachteiligung
- Ausgrenzung
- Ungleichbehandlung
Beispiele:
- Bevorzugung
wenn z.B. in die Diskothek nur dünne und weiße Leute eingelassen werden - Unterscheidung
wenn z.B. junge Schwarze oder muslimische Männer systematisch von der Polizei kontrolliert werden - Ausschluss
wenn z.B. Frauen bei bestimmten Arbeitsstellen nicht eingestellt werden oder wenn bei der Wohnungsvergabe Bürgergeld-Bezieher*innen automatisch ausgeschlossen werden - Verweigerung
von angemessener Einrichtung
wenn z.B. das öffentliche Verkehrsmittel nicht barrierefrei ist