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Ulmer Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution

Frauen sind keine Ware!

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Menschenhandel und Zwangsprostitution gehören zu den lukrativsten Geldquellen des organisierten Verbrechens.

Die Opfer sind junge Frauen, die mit falschen Versprechungen und mit der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Deutschland gelockt werden, um hier schließlich in der Prostitution zu landen.

In Ulm hat sich 2009 ein Bündnis gegründet, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschenhandel und Zwangsprostitution auf mehreren Ebenen aufzugreifen und mit Aktionen und Veranstaltungen zur Realität in der Prostitution aufzuklären.

Informationen zum Ulmer Bündnis und unseren Aktionen finden Sie auf dieser Seite.Homepage Ulmer Bündnis

Ulmer Bündnis mit den Referenten Häggström, Sporer und Inge Bell, Moderatorin

© Stefan Baumgarth

Gemeinsam mit dem Ulmer Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution, SOLWODI Baden-Württemberg e.V., SISTERS und DIAKA hat das Frauenbüro am 23. Juni 2023 in Ulm die Veranstaltung zum Thema "Blaulicht im Rotlicht: Polizeilicher Handlungsspielraum im Prostitutionsmilieu" durchgeführt. Als Experten auf dem Podium sprachen der schwedische Kriminalkommissar und Buchautor Simon Häggström und der 2. Vorsitzende von DIAKA, Kriminaloberrat a.D. Helmut Sporer. Die Moderation übernahmen Solveig Senft und Inge Bell. Dolmetscherin aus dem Englischen war Dr. Dagmar Engels.

Hier geht es zur Berichterstattung.

Donaukongress Wege aus Menschenhandel

© Ulmer Bündnis

Donaukongress Wege aus Menschenhandel

Das Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution, das Donaubüro, das Frauenbüro der Stadt Ulm, das Polizeipräsidium Ulm und Solwodi Baden-Württemberg planen eine internationale Fachkonferenz »Wege aus Menschenhandel und sexueller Ausbeutung im Donauraum«, vom 19. bis 22. Oktober 2021. Aufgrund der unsicheren Corona-Entwicklung haben wir uns entschieden, die Konferenenz im Online-Format durchzuführen und nicht wie ursprünglich in Präsenz.

Eingeladen zur Veranstaltung sind 120 ausgewählte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Strafverfolgung, Zivilgesellschaft und Hilfsorganisationen. Die Fachtagung soll Fachpersonen aus Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Moldawien und Deutschland zusammenbringen, um internationale Kooperationen und Netzwerke sowie Interventionsketten zu optimieren.

Übergeordnetes Ziel der interdisziplinären Fachkonferenz ist die Bekämpfung des Menschenhandels und der sexuellen Ausbeutung im Donauraum. Die Fachkonferenz wird insbesondere den Erfahrungsaustausch und die nachhaltige Netzwerkbildung zwischen kommunalen Behörden, NGOs und Strafverfolgungsbehörden aus den Donauländern über Staats-und Sektorengrenzen hinweg ermöglichen.

Die internationalen Fachleute, an die eine Einladung zur Konferenz ging, wurden von unserer Seite sorgfälltig ausgewählt, da nur so ein vertrauensvoller, offener Austausch und gezielte Zusammenarbeit auf dem hochsensiblen Gebiet des Menschenhandels und der organisierten Kriminialität möglich ist.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie nebenstehend.

Der neue Teaserfilm gibt Aufschluss über die Dringlichkeit des Themas und macht auf die geplante Fachkonferenz aufmerksam. Ursprünglich war diese für den 5. und 6. November 2020 geplant, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden.

Teaserfilm zur verschobenen Fachkonferenz in 2021 geht online!

Hier geht es zum Film.

https://youtu.be/nKtNqlJFfVs

 

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In Ulm hat sich 2009 ein Bündnis gegründet, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschenhandel und Zwangsprostitution auf mehreren Ebenen aufzugreifen. Mitglieder sind Dr. Dagmar Engels (SPD-Stadträtin), Dr. Karin Graf (CDU-Stadträtin Ulm), Manfred Paulus (Kriminalhauptkommissar a.D. und Buchautor), sowie Marietta Hagenay (SOLWODI Aalen), Jürgen Filius (MdL, Bündnis 90/Die Grünen), Ruth Greiner (Friedenskirche Neu-Ulm) und Diana Bayer (Leiterin des Frauenbüros der Stadt Ulm).

Menschenhandel und Zwangsprostitution gehören zu den lukrativsten Geldquellen des organisierten Verbrechens. Die Opfer sind junge Frauen, die mit falschen Versprechungen und mit der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Deutschland gelockt werden, um hier schließlich in der Prostitution zu landen.

Deutschland ist das Land mit dem liberalsten Prostitutionsgesetz in der EU, ist Importland Nummer 1. Man nennt es nicht umsonst „das Bordell Europas“. 80 bis 90 Prozent der Prostituierten in Deutschland kommen aus Afrika, Asien und vor allem aus Südosteuropa. Oft ohne Deutschkenntnisse und ohne Papiere sind sie ihren Zuhältern ausgeliefert. Die Öffentlichkeit will es nicht wahrhaben, dass möglicherweise hunderttausende von Frauen und Kindern mitten in unserem Rechtsstaat sexuell ausgebeutet werden. Die wenigen Ausnahmen, die an die Öffentlichkeit kommen, werden zwar aufs Schärfste verurteilt aber vor Gericht milde abgeurteilt. Es ist gesellschaftlich kein Tabu mehr, seinen Junggesellenabschied im Puff zu feiern. Prostituierte soll ein Beruf wie jeder andere sein. Die Realität ist aber eine andere.

Wir vom Ulmer Bündnis gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution engagieren uns für ein Problembewusstsein in der Bevölkerung und für aktives Handeln bei Entscheidungsträgern vor Ort und entlang der Donau. Das Ziel des Bündnisses ist es, die Themen Menschenhandel und Zwangsprostitution auf mehreren Ebenen aufzugreifen.

Donauraumstrategie
Das Engagement der Stadt Ulm im Bereich der EU-Donauraumstrategie und die tragende Rolle im Rat der Donaustädte und Regionen prädestiniert die Region, gerade auch die brisanten Themen Menschenhandel und Zwangsprostitution in den Donauanrainerstaaten in die Öffentlichkeit zu tragen und bei Strategiegesprächen auf die Agenda zu setzen.
Auf Initiative des Ulmer Bündnisses informierten sich im Sommer 2015 der Ulmer Oberbürgermeister, die Mitglieder des Gemeinderats und Führungskräfte der Stadtverwaltung in Ruse (Bulgarien) über Aktivitäten von NGOs, Polizei, Staatsanwaltschaft und Politik in Bulgarien über Prävention und die Behandlung Opfern des Menschenhandels und der Zwangsprostitution.
Im Oktober 2017 erfolgte ebenfalls auf die Initiative des Bündnisses in Budapest die Ratifizierung der Deklaration aller Donaustädte und -regionen zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Zwangsprostitution.
Im Herbst 2021 führen wir gemeinsam mit dem Donaubüro und dem Staatsministerium eine internationale Expert*innenkonferenz zu dem Thema durch.

Information und Öffentlichkeitsarbeit
Neben der strategischen Ebene engagiert das Bündnis sich zudem direkt vor Ort. Verschiedenste Veranstaltungen, wie Podiumsdiskussionen, Ausstellungen zum Thema mit Fachvorträgen und ExpertInnenrunden greifen in regelmäßigen Abständen das Thema auf. Auch im Rahmen des Donaufestes, das alle zwei Jahre in Ulm statt findet, versucht das Bündnis das Thema Prostitution und Menschenhandel entlang der Donau in Form von Podiumsdiskussionen, Plakataktionen, Ausstellungen und der Mitwirkung an Themenzelten einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen.

Einbindung der Kommunalpolitik
Unser erklärtes Ziel ist es, gemeinsam mit der Kommunalpolitik eine Verbesserung der Situation der Frauen vor Ort zu erreichen. Der Ulmer Gemeinderat konnte überzeugt werden, ein niederschwelliges Beratungs- und Kontaktangebot für Frauen in der Prostitution zu finanzieren.Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/ Alb-Donau e.V. bietet seit Mai 2017 ein Unterstützungsangebot für Prostituierte in Ulm und Neu-Ulm an.

Weiter Informationen zu unseren Aktivitäten finden Sie auf unserer Homepage

www.ulmer-buendnis-gmuz.de