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Gedenktag gegen Gewalt

Jedes Jahr am 25. November mit Aktionen in Ulm

Fahnen Frei leben ohne Gewalt

© Diana Bayer

Fahnen Frei leben ohne Gewalt

Jedes Jahr im November wird das Thema "Häusliche Gewalt" in Ulm im Stadtbild präsent. Der Verein "Frauen helfen Frauen" und das Frauenbüro der Stadt Ulm organisieren die Aktionen rund um den 25. November, dem Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, mit Fahnen, Plakaten, Bildschirmpräsentationen und einer morgendlichen Demonstration am Straßenrand.

 

In Deutschland ist statistisch gesehen jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen – egal, aus welcher sozialen Schicht oder Altersgruppe sie kommt. Doch das Thema ist nach wie vor ein Tabu. 2020 waren laut BKA 119.164 Frauen betroffen von häuslicher Gewalt. Für 139 Frauen endete dies tödlich.

Der Verein Frauen helfen Frauen e.V. und das Frauenbüro der Stadt Ulm organisieren die Aktionen rund um den 25. November, dem Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen mit Fahnen, Plakaten, Bildschirmpräsentationen und einer morgentlichen Demonstration am Straßenrand. Mit den Aktionen möchten wir die Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren. Breits jetzt haben wir die Fahnen "Frei leben ohne Gewalt" gehisst und die pinkfarbene Plakate "Gewalt zerstört" gehängt. Wir wollen die Öffentlichkeit aufrütteln und darauf aufmerksam machen, dass Gewalt keine Privatsache ist und niemand wegschauen soll. 

 

Straßen-Plakat-Aktion
Am Freitag, 25. November 2022 werden wir mit Mitgliedern vom Runden Tisch „Häusliche Gewalt“ durch Plakate am Straßenrand die Passant*innen und Autofahrer*innen mit dem Thema „Häusliche Gewalt“ konfrontieren und wachrütteln. Die Aktion findet von 12 bis 12.45 Uhr in der Neuen Straße (Höhe Rathaus) statt. Sicherlich eine besondere Aktion! Sie sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und über unsere Plakat-Aktion zu berichten. Bei Regen entfällt die Aktion.

Hilfetelefon Gegen Gewalt an Frauen
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, 18 Sprachen
kostenfrei und anonym:

Telefonnummer: 08000 116 016

www.hilfetelefon.de

Logo Unfassbar

© FH Pforzheim für Gestaltung

Die Ausstellung "UNFASSBAR - Häusliche Gewalt einmal ganz öffentlich" zeigten wir von 15. Januar bis 19. Februar im Treppenhaus der Ulmer Volkshochschule. Die Ausstellung wurde durch ein hochwertiges Begleitprogramm ergänzt. Ziel der Ausstellung ist es, das Thema Häusliche Gewalt in seinen unterschiedlichen Formen öffentlich zu machen. Eine Gruppe von Studierenden des Studiengangs „Visuelle Kommunikation“ der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Plakate sind mit ihren Motiven und Aussagen nicht zu übersehen. Sie sollen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen, sensibilisieren und zum Handeln motivieren.

Bürgermeisterin Iris Mann eröffnete als Schirmherrin die Ausstellung am Dienstag, den 15. Januar 2019. Es waren über 100 Interessierte in den Club Orange gekommen. Anja Schlumpberger vom Verein Frauen helfen Frauen, führte inhaltlich in das Thema Häusliche Gewalt ein: "Was macht Gewalt mit Frauen und Kindern?". Diana Bayer, Leiterin des Frauenbüros, zeigte im Anschluss auf, welche Netzwerke und Interventionsketten es bei häuslicher Gewalt in Ulm gibt, um dieser ein Ende zu setzen und den Betroffenen Hiflestellung zu geben.

Am Montag, 21. Januar 2019, ging Dr. Katrin Lehmann vom Referat "Frauen und Mädchen" im Paritätischen Landesverband BW in ihrem Fachvortrag "Häusliche Gewalt beenden - Wo liegen die Herausforderungen?" darauf ein, welche Erfolge in den letzten 20 Jahren im Bereich der Gewaltschutzstrategien und mittels Kooperationsbündnisse erzielt wurden und welchen Herausforderungen wir uns in der Zukunft stellen müssen.

Am Mittwoch, 30. Januar, um 20 Uhr zeigten wir den Film „Unter aller Augen“ der Filmemacherin Claudia Schmid. Der beeindruckende Film zeigt auf, dass Gewalt gegen Frauen die noch immer häufigste Menschenrechtsverletzung unserer Zeit ist. Die Filmemacherin lässt Opfer solcher gewaltsamen Übergriffe zu Wort kommen, aus Asien, Afrika und Europa – es sprechen Frauen, die sich gewehrt, die sich ein neues Leben aufgebaut haben. Schmid durchleuchtet außerdem die Mechanismen und Strukturen der Gewalt.