Nicht-binäre Menschen verorten sich weder als männlich noch als weiblich.

Menschen, die ihr Geschlecht außerhalb des hier verbreiteten Zwei-Geschlechtersystems empfinden oder sich zu mehreren Geschlechtern zugehörig fühlen, bezeichnen sich oft als nicht-binär bzw. non-binary (Enby). Sie sind also nicht (ausschließlich) männlich und nicht (ausschließlich) weiblich. Agender Personen empfinden die Kategorie „Geschlecht“ für sich als grundsätzlich nicht anwendbar. Agender verorten sich nicht zwischen „männlich“ oder „weiblich“ sondern außerhalb des Systems „Geschlecht“. Ähnlich wie trans Personen können auch nicht-binäre Personen unter der Diskrepanz von Körpermerkmalen und Geschlechtsidentität leiden, was eine Körperdysphorie auslösen kann. Es gibt viele nicht-binäre Geschlechter: neutrois, androgyn, mixed-gender, genderfluid, bigender, genderqueer, Demi-Boys, Demi-Girls u.v.m. Viele nicht-binäre Personen bevorzugen für sich geschlechtsneutrale Personalpronomen wie „they“, „sier“, „ersie“, „xier“, „hen“ oder „nin“. Einige nicht-binäre Personen verwenden kein Pronomen sondern ausschließlich ihren Vornamen.

Dieser Text ist entnommen aus "Lexikon der kleinen Unterschiede:  Begriffe zur sexuellen und geschlechtlichen Identität" im Aktionsplan  für Akzeptanz und Gleiche Rechte des Landes Baden-Württemberg.